Anspruch, Zielkonflikte & kritische Selbstreflektion - Mit einer ganzheitlichen Perspektive die Ernährung sichern und die Mitwelt schützen
Mit
Hilfe des Zukunftsbildes für die Branche Ernährung möchten wir
aufzeigen, welche Projekte wir unterstützen, um den Menschen eine
gesunde Ernährung zu sichern und gleichzeitig die Umwelt zu
schützen. Wir brauchen eine zukunftsfähige Landwirtschaft, die sich
nicht ihre eigene Grundlage entzieht. Dafür benötigen wir eine 100
Prozent ökologische
Landwirtschaft. In der ökologischen Landwirtschaft ohne
Pestizide und chemische Düngemittel, mit artgerechter und
flächengebundener Tierhaltung, wird der negative Einfluss auf die
Ökosysteme so gering wie möglich gehalten. Durch
Kreislaufwirtschaft und regionale Futtermittel wird CO2 eingespart,
durch Vermeidung von Monokulturen und Vielfalt an Saatgut und
Fruchtfolgen leisten Bio-Bauern einen wichtigen Beitrag zum
Artenschutz.
Es darf nicht die alleinige Aufgabe von Umweltschützer*innen sein, Schadstoffe aus der Mitwelt wieder zu entfernen. Wir müssen uns alle dafür einsetzen, dass diese Schadstoffe erst gar nicht in Umlauf gelangen. Lebensmittel legen häufig lange Wege zurück, bis sie auf den Teller kommen. Kurze Transportwege sind nicht nur gut fürs Klima, sondern fördern auch die regionale Wertschöpfung. Gleichzeitig sind viele verschiedene Parteien an der Produktion eines Lebensmittels beteiligt. Wir möchten Unternehmen unterstützen, die faire Partnerschaften mit ihren Lieferant*innen haben und diese in Zukunft ausbauen wollen. Für die Gestaltung der sozial-ökologischen Transformation benötigen wir zudem Innovationen, die die Gesundheit der Menschen und Mitwelt im gleichen Maße berücksichtigen.