Flächenversiegelung durch Baufinanzierungen und Bankbetrieb
Trotz aller Bemühungen, die Ökosystemleistung "Bodenfruchtbarkeit"
zu erhalten und zu stärken, kommen auch wir nicht um einen gewissen negativen Einfluss herum. An unserem Hauptstandort in Bochum konnten wir zwar einen ehemaligen Parkplatz renaturieren, dennoch nutzen wir einen weiteren Parkplatz für unsere Mitarbeitenden. Auch unsere Gebäude entsprechen zwar strengen ökologischen Standards, dennoch versiegeln sie Flächen, die auch innerstädtische Biotope sein könnten. Vollkommen ohne Umwelteinflüsse kann kein Unternehmen arbeiten. Deshalb ist es wichtig, unsere Wirkung auf Faktoren wie Bodenfruchtbarkeit kritisch zu hinterfragen und zu optimieren. Dies gilt auch für die Kredite, die wir vergeben. Auch wenn wir durch unsere sozial-ökologische Ausrichtung erheblich geringere negative Auswirkungen auf die Natur haben, können wir uns nicht davon freisprechen. So geht bspw. der Bau von neuen Wohnungen, Kindergärten, Pflegeheimen und anderen sozialen Einrichtungen mit Flächenversiegelungen einher. Diese Zielkonflikte sind spannend. Gleicht der soziale Mehrwert der neuen Kita die negativen Auswirkungen auf die Natur aus? Daher steht bei uns 2021 konkret im Fokus, ein Bewusstsein über die Auswirkungen zu schaffen, sie zu messen und dann die richtigen Stellhebel in Bewegung zu setzen, um dem Ziel von „No net loss“, also keinem weiteren Verlust an Biodiversität, in jedem Aspekt unserer Tätigkeit ein Stück näher zu kommen.